Besonderer Geburtstag in der Marie-Seebach-Stiftung
Gleich nach unserem Klingeln steht Brigitte Kücken in der Wohnungstür und empfängt die Besucher, festlich bunt gekleidet und ein strahlendes Lächeln im markanten Gesicht.
Brigitte Kücken bezog bereits vor 21 Jahren ihre Wohnung in der Tiefurter Allee und fühlt sich sichtlich wohl im gediegenen Ambiente des Gründungshauses der Marie-Seebach-Stiftung. Deren Leben gestaltet sie seither entscheidend mit, als Kennerin von Kunst und Musik, vielfach als Musikerin, häufig im Zusammenspiel mit anderen Stiftsherrschaften, aber auch durch ihre Lebensweisheit, die sie trotz ihrer Bescheidenheit gern in das gemeinsame Leben an der Tiefurter Allee einbringt.
Stolze 50 Jahre lang hatte sie die Flötenausbildung an der heutigen Jenaer Musik- und Kunstschule geprägt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, in deren Leben sie das Musizieren brachte, kann sie beim besten Willen nicht benennen: „Es sind einfach zu viele!“ Einige der Schüler halten den Kontakt zu „ihrer“ Frau Kücken bis heute, obwohl das Ende ihrer Tätigkeit nun schon mehr als 30 Jahre zurück liegt.
Die Frage nach dem „Geheimrezept“ für ein so hohes Alter beantwortet Brigitte Kücken zunächst mit Schulterzucken. „Die Mischung macht’s wohl: Meine Großmutter wurde 103 Jahre alt, vielleicht ein Erbteil, viel Musik, ausgeglichene Ernährung, fast keine Medikamente.“, sagt sie schließlich und fügt nachdenklich hinzu: „Im Laufe der Zeit wurde ich immer gelassener, vermutlich ist es vor allem das!“
Ein Konzert zum Geburtstag mit ehemaligen Schülern ist für den September in Planung, heute geht es zunächst mit der Verwandtschaft zum traditionellen Geburtstagsessen in einer Tiefurter Gaststätte. Nächste Woche treffen sich die Mieter der Tiefurter Allee 8, um mit Brigitte Kücken gehörig zu feiern.
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